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Türkische Teppiche

Handgeknüpfte, türkische Teppiche sind Unikate und ein Symbol für eine jahrhundertealte Tradition – über die Geschichte des beliebten, türkischen Teppichs.

Türkische Teppiche gehören zu den beliebtesten Mitbringseln aus der Türkei. Die bunten Vorleger schmücken die Geschäfte in den Großstädten und touristischen Zentren. Mit einzigartigen, farbenprächtigen Musterungen spiegeln türkische Teppiche die nahöstliche Kultur auf beeindruckende Art und Weise wider.

Im Gegensatz zu anderen Teppichen aus dem Orient, werden türkische Teppiche zweifach geknotet. Diese Knotentechnik macht die türkischen Läufer wesentlich robuster und verleiht ihnen eine längere Lebensdauer. Neben den doppelt geknoteten Teppichen, gibt es auch gewebte. Das verwendete Material ist entweder Wolle oder Seide.

Traditionsreiche Geschichte der anatolischen Kunstwerke

Im Leben des türkischen Volkes repräsentieren die hellen, farbenfrohen Teppiche vieles. Die Ursprünge der bedeutenden Tradition gehen auf die turkmenischen Nomaden zurück. Sie fingen an, Teppiche aus Wolle herzustellen und mit Wurzeln bunter Pflanzen einzufärben.

Dank der gewebten Unterlagen konnte das Wandervolk seine Zelte warm halten, die Innenräume vor Schmutz und Sand schützen sowie auf sauberen Oberflächen sitzen bzw. schlafen. Als Wandbehang dienten die hübschen Teppiche zur Dekoration. Die einstige Bedeutung der türkischen Teppiche – Sauberkeit, Wärme und Schutz – hat bis heute Bestand.

Stellenwert in den alten Kulturen

Obwohl sie aus praktischem Nutzen heraus entstanden, wurden die anatolischen Teppiche zu Symbolen für das türkische Volk. Die alten, türkischen Teppichweber ließen bei der Herstellung ihre Emotionen sowie ihr eigenes, künstlerisches Geschick mit einfließen. Auf den Reisen der nomadischen Turkmenen erregten die bunten Behänge viel Aufsehen, die handgefertigten Teppiche wurden populär.

Im Laufe der Zeit zogen die Türken in Siedlungen und konnten ihr Wissen über Wolle bzw. das natürliche Färben erweitern. Ihr Wohnraum befand sich in der Nähe der Seidenstraße. Durch die vorbeiziehenden Händler kannten sich die alten Teppichknüpfer bestens mit gewebten Produkten sowie Stoffen aus: Der nützliche Haushaltsgegenstand verschmolz mit der Kunst.

Eine hohe Bedeutung maßen die Seldschuken dem Handwerk bei. Das alttürkische Herrschergeschlecht brachte Teppiche aus Anatolien in den Iran und gründete in Konya die erste Teppichwerkstatt der damaligen Zeit. Teppiche aus dieser Epoche wurden inspiriert von der Lebendigkeit und Dynamik der Natur.

Nach den Seldschuken setzte das Osmanische Reich diese Tradition freiwillig und enthusiastisch fort. Mit dem technischen sowie mechanischen Fortschritten konnten größere Teppiche hergestellt werden. Im Allgemeinen diente die Teppichherstellung für den Gebrauch in Moscheen.

Der älteste, geknüpfte Teppich der Welt

1949 fand der russische Archäologe Sergei Ivanovich Rudenko den ersten Teppich, der mit Knüpftechnik hergestellt wurde. Sein Fundort war in einem Fürstengrab im Altaigbirge in Sibirien. Dank einer Konservierung im Eisblock, behielt der Pazyryk-Teppich seine Schönheit über die Jahrtausende bei. Laut Schätzungen der Wissenschaftler stammt der Teppich ungefähr aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Seit 1950 beherbergt die Eremitage in St. Petersburg diesen kostbaren Teppichschatz.

Türkische Teppiche in der Moderne

Ausgehend vom Osmanischen Reich, gefolgt von der Türkischen Republik: Es ist ein Akt der Güte verbunden mit einer unendlich langen Tradition, ausländischen Vertretern oder politischen Führern Teppiche zu übergeben.

Viele Touristen schätzen das kostbare Handwerk in den farbenfrohen Musterungen und möchten sich ein Stück des Türkeiurlaubes nach Hause holen. Türkische Teppiche sind ein einzigartiges Souvenir, dass das erworbene Fachwissen aus einer jahrtausendealten Geschichte wunderschön präsentiert.

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