Kulinarischer Tourismus erfreut sich in den letzten Jahren einer steigenden Beliebtheit. Wahrscheinlich fragen Sie sich, was kulinarischer Tourismus überhaupt bedeutet. Normalerweise reisen Sie in ein fremdes Land oder eine andere Stadt, um neue Kulturen kennenzulernen. Im Grunde basiert auch der kulinarische Tourismus darauf – Sie lernen die Esskultur eines Ortes kennen. Klingt das nicht lecker?
Die Türkei folgte dem Trend des kulinarischen Tourismus und wurde im Laufe der Jahre ein populäres Reiseziel. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einheimische oder ausländische Touristen handelt. Alle besuchen bestimmte Städte und Gemeinden mit nur einem Ziel: Das lokale Essen probieren oder eine Stadt bzw. Region durch die Küche erleben.
Die regionalen Spezialitäten zu kosten, ist offensichtlich der effektivste Weg die kulinarischen Lebensarten zu entdecken – und vielleicht auch der schmackhafteste. Eine Alternative bieten z.B. Kochkurse in denen lokale Gerichte gekocht werden oder die örtlichen Marktplätze. Ebenfalls interessant ist ein Besuch in einem Produktionszentrum, das sich auf lokale Produkte spezialisiert hat.
Ein Beispiel ist Türkisches Olivenöl. Im November können Sie z.B. bei einem Ausflug nach Milas (Region Bodrum) die Olivenernte erleben, die Olivenverarbeitung erlernen, eine Fabrik besuchen, sich über die Olivenölherstellung informieren und schließlich frisches Olivenöl schmecken. Die Tour wäre nicht komplett, ohne die exzellente, lokale Küche zu versuchen – natürlich mit gesundem Olivenöl in den Speisen.
Unabhängig davon, ob Sie eine individuelle Reise auf eigene Faust planen oder an einer geführten Touren teilnehmen, mit den gastronomischen Reisen erleben Sie die Türkei von einer weiteren Seite. Zudem ist die Tourismusart eine der köstlichsten Möglichkeiten, einem fremden Ort und seinen Kulturen zu begegnen.
Baklava ist einer der Klassiker in der Türkei. Die Süßspeise aus Blätterteig wird mit Nüssen wie z.B. Haselnüssen oder Walnüssen, gefüllt, gebacken und mit Zuckersirup übergossen. Türkisches Baklava selber machen können Sie mit unserem Rezept oder Sie suchen den nächsten türkischen Bäcker auf. Zu dem zuckersüßen Gebäck passt sehr gut ein Glas Çay – Türkischer Tee.
Gefüllte Paprikaschoten, Biber Dolması, gibt es vegetarisch nur mit Reis gefüllt oder einer Hackfleischfüllung. Die Schoten werden in einer Soße aus Tomatenmark (Salça) gar gekocht – dazu passt Joghurt.
Für den Döner werden gebratene, würzige Fleischscheiben von einem Drehspieß geschnitten und mit Reis, Salat oder Pommes serviert. In der Imbiss-Variante kommt der Döner in ein Pide (Fladenbrot) oder wird in dünnen Yufka gerollt, ein sogenanntes Dürüm.
Eine äußerst schmackhafte Variante des traditionellen Döner Kebabs. Auf den Teller kommen dabei Fladenbrotstücke und gegrillte Fleischscheiben vom Drehspieß, übergossen mit Tomatensoße und zerlassener Butter. Joghurt, gegrillter Paprika und Tomaten dienen als Beilage.
Mantı lassen sich gut als türkische Ravioli beschreiben. Die kleinen Teigtaschen sind mit Hackfleisch gefüllt, eine vegetarische Form gibt es mit Linsen. Auf die Teigwarenportion kommt ein Klecks Joghurt, verfeinert mit Knoblauch sowie Minze und eine Soße aus zerlassener Butter mit Paprikapuler.